Chronik Limmatschwimmen seit 1945

2019 fand das 55. Zürcher Limmatschwimmen statt. Weshalb es seit 1945 aber viel weniger Anlässe gab als Jahre ins Land zogen, zeigen wir in unserer Chronik auf. 

Herzlichen Dank allen, die am Zusammentragen der Infomationen beteiligt waren: Georges Anrig († 2016), Doly Landis († 2021), Stefan Weiss und Beat Landis.

Die ersten Wettkampfjahre

Die langjährigen Zürileu-Mitglieder Noldi Schenk, früherer Direktor des Sportartikel-Unternehmens Intersport und Ernst Kuster lancierten im kriegsgeschädigten 1945 einen Schwimmanlass der Spitzenklasse.

Start zum Volksschwimmen

Im Jahre 1984 beschloss der Vorstand des Schwimmvereins Zürileu, das Limmatschwimmen als «Volksschwimmen» wieder auferstehen zu lassen.

Preisgekrönter Grossanlass

Im Jahr 2000 übernahm Peter Deul das Präsidenten-Amt von Georges Anrig. Mit "ewz – Die Energie" hat das OK-Limmatschwimmen jedoch ab 2001 einen neuen Goldpartner gefunden. Mit dem Zürcher Energiedienstleister führen wir seither eine Partnerschaft, welche hoffentlich noch lange anhalten wird.

Überblick seit 2009

Seit 2009 hat das Limmatschwimmen ein Ausweichdatum. Die erste Austragung wird jeweils auf das letzte Wochenende der Sommerferien angesetzt, das Verschiebungsdatum eine Woche darauf. Im Jahr 2014 wichen wir wegen den Leichtathletik-Europameisterschaften in Zürich auf Wunsch der Stadt Zürich von diesem Prinzip ab.

führungswechsel nach 15 jahren

Die Konstanz im Organisationskomitee war grossartig. Es gibt einen harten Kern, welcher Jahr für Jahr diesen Volksanlass wieder anpackt. 15 Jahre stand Peter Deul an der Spitze des Organisationskomitees, welches einst quasi eine Abteilung des Schwimmverein Zürileu war.

Entwicklungschancen des Limmatschwimmens

 

Limmatschwimmen nur für Zürcher?

Wo die Nachfrage das Angebot übersteigt, gibt es Ratschäge: Gutgemeint ist aber nicht mit "gut" gleichzusetzen. Die Forderung, Ausländer oder ausserkantonale Personen von einer Teilnahme auszuschliessen, widerspricht dem Image von Zürich als weltoffene Stadt. Wichtig zu wissen: Mehr als 60 % aller Teilnehmer wohnen weiterhin in der Stadt Zürich.

Anlässe vor und nach der Pandemie


Rückblick auf das 55. Limmatschwimmen 

Es gab wieder einige Ideen zum Ausbau der Veranstaltung. Das Limmatschwimmen wird immer noch von ehrenamtlich tätigen Menschen organisiert. Damit können wir die Preise moderat halten. Ein zeitlicher Ausbau oder ein zweiter Anlass kann derzeit nicht wirklich Thema sein. Es sei denn, es melden sich etwa 200 freiwillige Helfer zusätzlich! So einfach geht es dann doch nicht.

Die Zürcher Seeüberquerung kann in der gleichen Zeit viel mehr Schwimmer auf die Strecke lassen. Dies dank komplett richtungsgetrennten Bahnen für Boote und Schwimmer. In der Limmat müssen die Boote mehrmals queren. Der Bootsbetrieb bleibt aus Sicherheitsgründen (Rettungen) auch in Zukunft bestehen. 

Qualität kommt vor Quantität: Darum bleibt es bei der Teilnehmer-Begrenzung vom 4'500 Personen. Im Jahr 2019 erhielten diese ein tolles Badetuch mit den ewz-Schwimmtieren der letzten Jahre. Zudem schwamm der Wickelfisch aus Basel dieses Jahr mit einem coolen Design erstmals in der Limmat.


56. Limmatschwimmen nach zwei jahren wieder am start

Die Pandemie liess in den Jahren 2020 und 2021 kein Limmatschwimmen zu.

Am 27. August waren wir wieder bereit und führten das 56. Zürcher Limmatschwimmen erfolgreich durch. Am ersten Datum wäre uns wegen der starken Regenfälle der vorangegangen Tage und dem Temperatursturz am Veranstaltungstag der Stecker gezogen worden. Abgesehen von den erwähnten Ausfällen hatte das OK seit 2015 den richtigen Riecher mit dem Veranstaltungsdatum.

Das unsichere, aber am Nachmittag mehrheitlich schöne Wetter hielt einige Leute - sagt man dem Warmduscher? - vom Ticketkauf ab, weshalb der Anlass knapp nicht ganz ausverkauft war. Das Schöne daran: Jedermann, welche(r) schwimmen wollte, konnte das auch und am Ziel die edle Trinkflasche als Erinnerungsgeschenk nach Hause nehmen.